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- Clicker
- Ekard Lind
- natural dogmanship
- Calming Signals
- cum cane - Hundeschule
- Tellington-Touch
Ich hoffe, dass sie Zeiten, in denen ein Hund mit Stachelhalsband und Würger, mit Schlägen und Leinenruck, Anbrüllen und sonstigen Malträtierungen "erzogen" wurden, vorbei sind. Denn wirklich erzogen wird der Hund damit nicht – er „gehorcht“ nur scheinbar und das aus Angst vor Strafe – er wird nie freudig bei der Sache sein und immer mit eingekniffenem Schwanz und gesenktem Kopf, resigniert das tun, was der "Herr" von ihm will.....oder er wird irgendwann gar nicht mehr gehorchen und Verhaltensauffälligkeiten zeigen, die einen stressfreien Umgang mit ihm unmöglich machen. Es gibt heute so viele Möglichkeiten seinen Hund durch positive Bestärkung und Motivation zu erziehen, dass man die "alten Zöpfe" der Hundeerziehung getrost abschneiden kann. Es ist doch viel schöner einen Hund zu haben, der einem freudig mit erhobenem Kopf und Rute folgt und nur darauf wartet, was Herrchen oder Frauchen jetzt wieder spannendes vorhaben.Das Angebot ist vielfältig und jeder kann sich das Passende für sich und seinen Hund heraussuchen.
| | | | Da ist einmal das Clickertraining, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Verhaltensforschung. Es wurde quasi dem Delphintraining abgeschaut, bei dem man eine Pfeife als Signal für operantes (zielgerichtetes) Konditionieren benutzte.Einfach erklärt funktioniert Clickern so: Der Hund wird auf das Clickgeräusch konditioniert in dem man den Clicker betätigt und er dafür sofort ein Leckerchen bekommt. Der Hund muss dafür zunächst nichts tun, sondern nur das Geräusch mit einem Leckerchen in Verbindung bringen – also "immer wenn es knackt, bekomme ich was". Das wird solange geübt, bis man sich sicher ist, dass der Hund das Geräusch immer mit der Leckerei in Verbindung bringt. Und dann kann’s losgehen. Der Vorteil ist, das der Clicker immer das gleiche Geräusch von sich gibt, die eigene Stimme hingegen in ihren Schwingungen die jeweilige Gemütslage verrät. So ist z.B. ein Hund ausgebüchst und er bequemt sich endlich zu kommen und man sagt "feiner Hund" ist in Wirklichkeit aber extrem ungehalten, weil dieses kleine "Mistvieh" so lange auf sich warten ließ. Der Hund nimmt die feinen Nuancen in der Stimme ganz genau wahr und überlegt sich beim nächsten Mal das Herkommen noch ein wenig länger. Der Clicker klickt, die Belohnung folgt – alles in Butter. Auch kann man hier sofort belohnen. Bis man Luft geholt und ein "so ist fein" gesäuselt hat – ist die Sache gelaufen und der Hund hat schon wieder anderes im Kopf – damit der Hund auch wirklich den Zusammenhang zwischen seinem Verhalten und der Belohnung herstellen kann, hat man nur ca. ½ Sekunde Zeit – und wer kann in dieser kurzen Zeit schon verbal loben.Unter findet man schon einige Anleitungen, am besten ist jedoch sich das Buch "Clickertraining" von Birgit Laser zu besorgen, um damit den Einstieg zu bekommen. Es ist erstaunlich, wie schnell der Hund mit Hilfe des Clickertranings lernt, das bekommt man mit keinem verbalen Lob so schnell hin. | | | |
 | | Eine andere bzw. zusätzliche Möglichkeit bietet Ekard Lind mit seinen Trainingsmethoden. Diese basieren auf Motivation – dem Hund spielerisch gewünschtes Verhalten beizubringen. Ekard Lind spricht auch von „Einordnen“ und nicht "Unterordnen" – Die Bücher "Richtig spielen mit Hunden" und "Hunde spielend motivieren" sind absolut lesenswert und seine Spielanleitungen dienen der festeren Bindung zwischen Hund und Halter und dem Vermögen des Halters die ungeteilte Aufmerksamkeit seines Hundes auf sich zu ziehen. Hunde, die spielerisch motiviert werden und so arbeiten, haben bis ins hohe Alter Freude am Spiel und am Hundesport – Hunde die darauf "gedrillt" wurden verlieren mit der Zeit die Lust daran und arbeiten nicht mehr mit. Auf der Seite www.ekard-lind.de ist mehr die Philosophie dieser Erziehungsform zu lesen.
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Wer mit seinem Hund eher für Jagd- und Beutespiele zu haben ist, der sollte sich bei www.natural-dogmanship.de umsehen. Die Philosophie hier ist – Zitat: "Der Wolf ist ein Beutegreifer. Ein Teil seines Jagdverhaltens ist ihm angeboren, einen anderen Teil – nämlich die Zusammenarbeit während der Jagd – muss er von Sozialpartnern lernen. Für diese Form des Lernens und Jagens braucht der Wolf den sozialen Rudelinstinkt. Dieser ist die Voraussetzung für das Zusammenleben im Rudel und die Zusammenarbeit bei der Jagd. Wölfe leben in einer sozial gut organisierten und strukturierten Gruppe zusammen, weil sie alleine nicht erfolgreich jagen können. Durch die Gruppenhierarchie (Rangordnung) hat jeder seine eigene Position und Aufgabe. Nur wenn jeder seine Aufgabe im Sinne des gesamten Rudels erfüllt, kann das Rudel erfolgreich jagen und überleben. Beim Hund, einem domestizierten Beutegreifer, ist der soziale Rudelinstinkt sowie der Jagdinstinkt in dieser Kombination genauso vorhanden." Der Partner Hund soll hier auf eine natürliche Art trainiert werden, die seinen natürlichen Bedürfnissen entspricht.
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 | Ein ganz tolles Buch auf dem Gebiet Verhalten ist "Calming Signals" von Turis Rugaard. Hier geht es um Beschwichtigungssignale, die der Hund aussendet in der Begegnung mit Artgenossen oder bei der Äußerung von Stress-Symptomen etc. - unter www.animal-learn.de findet ihr noch viele interessante Anregungen für Erziehung und Umgang mit Hunden.
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Eine weitere sehr gute Möglichkeit etwas über Mensch-Hund-Beziehung und Erziehung ohne Strafe zu lernen ist die Online-Hundeschule von Dr.rer.nat. Ute Blaschke-Berthold, Dipl. Biologin und Dieter Degen. Ich habe mich dort zum Grundkurs angemeldet und bin erstaunt, wieviel man doch dazu lernen kann, obwohl ich schon X Hundebücher gelesen habe und dachte eigentlich schon recht viel zu wissen. Auf dem virtuellen Campus treffen sich die Hundefreunde, die Interesse daran haben, ihr kynologisches Wissen zu erweitern.Im Forum kann man sich über Erziehungsfragen austauschen, bekommt Hilfestellung von Ute und Dieter, in der "Bibliothek" findet man viel Interessantes zum Nachlesen und Ausprobieren und einen Chat gibt es auch - kurzum, ich finde das eine gute Möglichkeit, neben dem Training im Hundeverein noch allerhand dazulernen zu können, was einem hilft, seinen Hund besser zu verstehen und besser mit ihm umgehen zu können - denn selbst im Hundeverein bleiben am Ende des Trainings immer noch viele Fragen offen...
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 | Anlässlich eines TTouch-Seminars durfte ich erfahren, welch tolle Wirkung der "Wolkenleopard" oder der "Waschbär" auf meine wilde Hummel hat. Der Tellington - Touch besteht aus einer Reihe von Kreisbewegungen und Lifts mit den Fingern und der Hand über den ganzen Körper. Das Ziel der TTouch ist es, die Zellenfunktion zu aktivieren, verspannte Stellen zu lösen, Berührungsängste zu nehmen, unerwünschte Verhaltensweisen und Gewohnheiten zu verändern, Schmerzen zu lindern, die Heilung von Wunden zu beschleunigen und natürlich um die Mensch – Tier – Beziehung zu vertiefen. Kenntnisse der Anatomie sind nicht erforderlich. z.B. Hunde mit eingezogener Rute haben ein sehr unsicheres Selbstbild und reagieren oft aus Angst aggressiv. Mit dem TTouch ist es möglich die Rute gewaltfrei zu lösen und zu entspannen, dies gibt dem Hund mehr Selbstsicherheit, reduziert den Widerstand und Angstreflexe und gibt dem Hund die Möglichkeit zu agieren statt zu reagieren. Wer mehr darüber wissen möchte unter www.tteam-seminare.de findet ihr alle Informationen zum Thema | | |
Ich glaube, das waren vorerst genug Anregungen einmal über die Erziehung seines Hundes nachzudenken und sich beim Stöbern in den vorgeschlagenen Links und Büchern inspirieren zu lassen.
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Unser Hundeverein: Beim HSV-Sprendlingen macht Training mit dem Hund Spaß - nette Trainer, nette Leute - alles passt......
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